Töpfe und Pfannen

Kochtöpfe und Pfannen – die Auswahl ist gigantisch

Du hast die Qual der Wahl. Jedes Material hat seine  Vor- und Nachteile.

Kochtöpfe und Pfannen sind unverzichtbare Werkzeuge in jeder Küche und können aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden. Jedes Material hat seine eigenen Eigenschaften und seine Vor- und Nachteile, die sich auf das Kochergebnis und die Haltbarkeit auswirken.

Ich gehe hier kurz auf die Materialien ein und, aus meiner Sicht, deren Vor- und Nachteile.

Edelstahl

Edelstahl ist ein beliebtes Material für Kochgeschirr, da es langlebig, korrosionsbeständig, einfach zu pflegen und schön anzuschauen ist. Das sind die vier Hauptgründe, weshalb ich schon seit Jahrzehnten mit Edelstahl-Kochtöpfen koche.

Obwohl es Wärme nicht so effizient wie einige andere Materialien leiten und zu heiß werden kann. Das versuchen die Hersteller auszugleichen, indem sie ihre Töpfe mit einen Sandwichboden mit Aluminium- oder Kupferschicht ausstatten.

Aluminium

Aluminium-Kochtöpfe und -pfannen sind leicht und leiten Wärme ausgezeichnet. Allerdings reagiert Aluminium mit sauren oder alkalischen Lebensmitteln, wodurch Geschmack und Farbe beeinträchtigt werden können. Und sie sehen immer so aus, als ob sie davon träumem, einmal ein guter Topf zu werden, sobald sie groß sind. 😉

Für mich in meiner Küche nicht vorstellbar, allerdings haben wir gute Erfahrungen im Outdoorkochbereich damit.

Kupfer

Kupfer ist ein hervorragender Wärmeleiter und reagiert sehr schnell auf Temperaturänderungen. Dadurch kannst du die Kochtemperatur besser kontrollieren. Allerdings ist Kupfer empfindlich gegenüber sauren Lebensmitteln und kann mit der Zeit anlaufen. Kupferne Kochtöpfe sind oft mit Edelstahl ausgekleidet, um eine chemische Reaktion mit den Lebensmitteln zu verhindern.

Ich habe meine ovale Fischbratpfanne aus Kupfer lange Jahre geliebt. Wo ist die eigentlich abgeblieben?

Gusseisen

Gusseiserne Kochtöpfe und -pfannen sind robust und halten die Wärme hervorragend. Sie eignen sich gut zum Schmoren und Braten von Fleisch. Allerdings sind sie schwer und erfordern besondere Pflege, da sie anfällig für Rost sind, wenn sie nicht ordnungsgemäß gewartet werden. Eine gut gepflegte gusseiserne Pfanne kann jedoch eine lebenslange Investition sein.

Ich könnte auf meinen gusseisernen Wok und Schmortopf nicht verzichten, sie sind meine verlässlichen Begleiter seit seit 30 Jahren.

Eisen

Kochgeschirr aus reinem Eisen ist seit vielen Jahren meine Wahl bei Pfannen. Insbesondere die Pfannen des französischen Herstellers de Buyer.  Sie ermöglichen eine gleichmäßige Hitzeverteilung, werden sehr heiß – gut für scharfes  Anbraten und den benötigten Maillard-Effekt – und sehen zudem noch gut aus. Außerdem sind sie so schwer, dass sie potenziellen Einbrechern das Fürchten lehren können. 😉

Allerdings neigt reines Eisen dazu, Rost zu bilden und kann mit sauren Lebensmitteln reagieren. Dagegen hilft, die Eisenpfannen hin und wieder mit Öl einzubrennen, um die Oberfläche neu zu versiegeln und die Haltbarkeit zu verbessern.

Antihaftbeschichtung

Kochgeschirr mit Antihaftbeschichtung besteht oft aus Aluminium oder Edelstahl, die mit einer speziellen Beschichtung versehen sind, um das Anhaften von Lebensmitteln zu verhindern. Diese Art von Kochgeschirr ist leicht zu reinigen und erfordert weniger beziehungsweise gar kein Öl zum Braten.

Mich stört jedoch, dass ich mit diesen Pfannen sehr vorsichtig umgehen muss und mit scharfen Gegenständen nicht darin herumkratzen kann.

Keramik

Das Gleiche gilt für keramikbeschichtetes Kochgeschirr. Dieses besteht aus Aluminium oder Stahl und ist mit einer Keramikbeschichtung überzogen. Es ist eine umweltfreundliche Option, da es keine schädlichen Chemikalien enthält.

Keramik und antihaftbeschichte Pfannen sind allerdings gut geeignet, um während der Stoffwechselkur fettfrei braten zu können. Wer grundsätzlich sehr fettarm kochen und braten will, ist mit diesen Töpfen und Pfannen bestens bedient.

Bei der Auswahl von Kochtöpfen und Pfannen ist es meiner Meinung nach am besten, sich zu überlegen, wie oft und vielfältig dieses Kochgeschirr eingesetzt werden soll.

Ein gelegentlicher Hobbykoch ist mit einer Edelstahl- oder Antihaft-Pfanne möglichweise zufriedenzustellen, ein leidenschaftlicher Koch stellt wahrscheinlich höhere Ansprüche an seine Töpfe und Pfannen und bevorzugt Eisen oder Kupfer.

Nicht zuletzt ist es auch eine Frage des Budgets. Da ich eine Freundin von Nachhaltigkeit bin – kaum zu glauben, nicht wahr – kommt für mich nur Kochgeschirr infrage, das lange hält und zugleich umweltfreundlich ist. Das ist zwar teurer in der Anschaffung, hält allerdings auch fünfmal so lange wie preiswertes Kochgeschirr. Und sieht auch nach vielen Jahren des exzessiven Kochens gut aus.