Ikigai statt Midlife-Crisis: Der japanische Weg zum Glück

Stellst du dir morgens auch manchmal die Frage: „Warum eigentlich das alles? Oder überlegst du abends, kurz vor dem Einschlafen: „Und das soll alles gewesen sein?“
Die Arbeit fühlt sich wie eine sinnlose Tretmühle an, dein Umfeld nervt dich zusehends. Deine Energie schwindet mehr und mehr und irgendwie scheint etwas Wesentliches in deinem Leben zu fehlen.
So wie dir geht es vielen und das ist einer der Gründe für die hohe Zahl der depressiv Erkrankten weltweit.
Denn auf Dauer schädigt diese Lethargie, diese gefühlte Sinnlosigkeit deine Gesundheit und Lebensqualität massiv. Das Fatale ist, dass diese innere Leere mit zunehmendem Alter oft noch stärker wird.
Meist in der Lebensmitte und viele reden dann von der Midlife-Crisis. Wobei Männer und Frauen gleichermaßen davon betroffen sind. Zwar in einer unterschiedlichen Ausprägung, dennoch trifft es auf beide Geschlechter zu.
Aber was wäre, wenn es einen Ansatz gäbe, der nicht nur deinem Leben mehr Sinn gibt, sondern nachweislich auch deine Gesundheit und Langlebigkeit fördert.
Eine Philosophie, die Menschen dabei hilft, gesünder zu leben, glücklicher zu sein und sogar länger zu leben. Die gute Nachricht: Diese Philosophie existiert tatsächlich und kommt aus einem der Länder mit der höchsten Lebenserwartung weltweit.
Die Lösung könnte in dem einzigartigen japanischen Konzept liegen: Ikigai – dein „Grund zum Leben“. Ein Konzept, das seit dem 8. Jahrhundert in Japan bekannt ist und nicht nur dein Wohlbefinden steigern kann. Nein, es kann auch dazu beitragen, deine Langlebigkeit entscheidend zu fördern.
Lass uns gemeinsam entdecken, wie diese uralte Weisheit dein Leben auf den Kopf stellen kann – im allerbesten Sinne.
Was bedeutet Ikigai wirklich?
Der Begriff „Ikigai“ setzt sich aus zwei japanischen Wörtern zusammen: „iki“ (Leben) und „gai“ (Wert oder Zweck). Wörtlich übersetzt bedeutet es etwa „Lebenswert“, „Lebensfreude“ oder eben „Lebenssinn“.
Dahinter steckt ein Konzept, das tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist und einen Zustand beschreibt, in dem du jeden Morgen mit Freude aufwachst, weil du weißt, wofür es sich zu leben lohnt.
Es geht bei Ikigai jedoch nicht primär um beruflichen Erfolg oder materielle Ziele. So im Stil „mein Auto, mein Haus, mein Boot“. Nein, im Gegenteil, es ist viel persönlicher und umfassender. Und gleichzeitig viel einfacher.
Besonders auf der japanischen Insel Okinawa, eine der Blue Zones und bekannt für ihre außergewöhnlich hohe Zahl an Hundertjährigen, wird Ikigai als wesentlicher Faktor für ein langes, gesundes Leben angesehen.
Die Bewohner Okinawas verstehen Ikigai als den wahren Grund, jeden Morgen aufzustehen – eine Mischung aus kleinen Freuden, bedeutsamen Beziehungen und dem Gefühl, gebraucht zu werden.
Diese Perspektive unterscheidet sich deutlich von der im Westen verbreiteten Darstellung von Ikigai als perfekte Schnittmenge aus Leidenschaft, Mission, Berufung und Profession. Und daher überwiegend im Sinne „Wie finde ich den Beruf oder die Arbeit, die zu mir passt?“ angewendet wird.
Die wissenschaftliche Basis von Ikigai und Langlebigkeit
Die Verbindung zwischen einem erfüllten Leben und Gesundheit ist nicht nur philosophischer Natur – sie ist wissenschaftlich belegt. Eine bemerkenswerte Langzeitstudie auf Okinawa hat gezeigt, dass Menschen mit einem starken Ikigai tendenziell länger leben und seltener an altersbedingten Krankheiten leiden.
Eine Studie, die im Journal „Psychosomatic Medicine“ veröffentlicht wurde, verfolgte über sieben Jahre hinweg mehr als 43.000 japanische Erwachsene. Die Forscher stellten fest, dass Teilnehmer mit einem ausgeprägten Ikigai ein um 72% geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen als diejenigen ohne klares Ikigai.
Aber man muss nicht nach Japan blicken. Es war auch in Europa, und ist es teilweise zum Glück immer noch, üblich, dass alte Menschen nicht in Heime und Seniorenresidenzen abgeschoben werden. Stattdessen können sie lange auf dem Hof oder in der Familie leben, kleinere Aufgaben übernehmen und so bis ins hohe Alter das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Eben einen sinnvollen Beitrag zum Leben der Gemeinschaft beisteuern zu können.
Diese Tatsache deutet darauf hin, was Forschungen herausgefunden haben. Ein starkes Ikigai wird mit:
- Niedrigeren Stresshormonen wie Cortisol
- Besserer Immunfunktion
- Gesünderen Schlafmustern
- Niedrigerem Risiko für Demenzerkrankungen
- Höherer körperlicher Aktivität im Alter
in Verbindung gebracht.
Diese Ergebnisse decken sich mit anderen Studien zur Bedeutung von Lebenssinn und Zweck. Wissenschaftler des Rush University Medical Center in Chicago fanden heraus, dass Menschen mit einem hohen Maß an Lebenssinn ein um 29% geringeres Risiko hatten, an Alzheimer zu erkranken.
Die vier Komponenten deines persönlichen Ikigai
Wir im Westen tun uns etwas schwer damit, Ikigai auf solch kleine Dinge wie sich zu freuen, zu lachen, gute Beziehungen zu pflegen, achtsam zu sein und gebraucht zu werden, herunter zu brechen. Das ist uns zu wenig greifbar, zu weich und vor allem nicht effizient genug. 😉
Das westliche Modell des Ikigai wird demzufolge auch „businessorientierter“ dargestellt.
So sieht man in der Regel ein Venn-Diagramm mit vier überlappenden Kreisen. Obwohl dies nicht der ursprünglichen japanischen Auffassung entspricht, bietet es meiner Meinung nach dennoch einen nützlichen Rahmen, um über verschiedene Aspekte eines erfüllten Lebens nachzudenken.
Und so lade ich dich ein, dir ein Bild über dein Ikigai zu machen. Wenn du willst. Ich mache auch mit, damit es für dich ein bisschen greifbarer wird.
Beantworte dir die vier folgenden Fragen:
1. Was liebst du? Wofür brennst du? (Leidenschaft, Passion)
Dieser Bereich umfasst die Aktivitäten, die dich in einen Flow-Zustand versetzen – Dinge, die du auch ohne Bezahlung tun würdest. Es sind die Aktivitäten, bei denen du die Zeit vergisst und vollkommen im Moment aufgehst.
Dagmar: Ich recherchiere gerne für unsere Blogartikel. Beim Lesen, entdecken von neuen Zusammenhängen oder mir bislang völlig unbekanntem Wissen, kann ich die Zeit vergessen. Nicht selten vergesse ich zu essen oder dass es bereits Schlafenszeit ist.
2. Was kannst du gut kannst? (Profession)
Hier geht es um deine natürlichen Talente und erworbenen Fähigkeiten. Diese Tätigkeiten fallen dir leicht, während andere sie möglicherweise schwierig finden. Deine einzigartigen Stärken sind ein wesentlicher Bestandteil deines Ikigai.
Dagmar: Ich kann komplexe Sachverhalte auf einfache Informationen herunterbrechen. Ich kann spielend leicht einen 1000-Wörter-Artikel schreiben und ihn gleichzeitig, anhand einer vorher festgelegten Gliederung, strukturiert aufbauen.
3. Was die Welt braucht (Mission)
Dieser Aspekt betrifft deinen Beitrag zum größeren Ganzen. Es geht darum, wie deine Handlungen anderen Menschen, der Gemeinschaft oder der Umwelt zugutekommen können. Dieser Bereich verleiht deinem Leben einen tieferen Sinn.
Dagmar: Ich hoffe und bin mir sogar ziemlich sicher, dass meine Artikel zu den Themen lebenslange Gesundheit und vitales Altern Menschen, die sich dafür interessieren, dazu bringen, über ihr Leben nachzudenken und das Eine oder Andere positiv zu verändern.
4. Wofür du bezahlt werden kannst (Berufung)
Dieser pragmatische Aspekt berücksichtigt, wie du deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. Obwohl materieller Wohlstand nicht der Kern von Ikigai ist, ist finanzielle Stabilität ein wichtiger Faktor für dein Wohlbefinden.
Dagmar: Durch den Verkauf von Online-Kursen oder meinem Coachingangebot verdiene ich meinen Lebensunterhalt.
Die Schnittmenge all dieser Bereiche – wo Leidenschaft, Profession, Mission und Berufung zusammenkommen – wird oft als „perfektes Ikigai“ bezeichnet.
Ikigai im Alltag finden – jenseits des perfekten Schnittstelle
Es ist wichtig zu verstehen, dass du nicht alle vier Komponenten perfekt ausbalancieren musst, um ein erfülltes Leben zu führen.
Und vor allem nicht sofort. Ich habe Jahre gebraucht, bis ich meinen Sinn des Lebens gefunden habe!
Es war sogar sehr unbefriedigend für mich, weil ich außer „das Leben zu leben“ für mich keinen Sinn fand. Wobei ich im Nachhinein weiß, dass dieser Sinn schon alles perfekt beschrieben hat.
Wenn nicht dann, während „du dein Leben lebst“ kannst du erkennen und erfahren, was für dich der tiefere Sinn des Lebens sein könnte.
Die Vorstellung, dass Ikigai nur im perfekten Schnittpunkt aller vier Kreise existiert, setzt viele Menschen unnötig unter Druck. Das authentische japanische Konzept ist viel zugänglicher und findet sich in den kleinen, bedeutungsvollen Momenten des Alltags:
Deshalb lade ich dich ein, zunächst, wenn du dich mit der Beschreibung deines Lebenssinns noch etwas schwertust, es wie die Japaner im 8. Jahrhundert zu machen: Finde Aktivitäten, die dir gefallen und die dir und anderen guttun.
- Sei der Mann, der jeden Morgen aufsteht, um seinen Garten zu gießen,
- oder die Nachbarin, die regelmäßig für ihre beiden Nachbarn kocht.
- Sei der Rentner, der ehrenamtlich Flüchtlingskindern das Lesen beibringt oder
- sei die Frau, die jeden zweiten Tag mit Hunden aus dem Tierheim spazieren geht.
Egal was – finde etwas, das dir Freude bereitet und gleichzeitig anderen dient. Es muss keine weltbewegende Karriere oder ein revolutionäres Geschäftsmodell sein. Denn ein wichtiger Aspekt des traditionellen Ikigai ist die Verbundenheit mit anderen.
In Okinawa wird großer Wert auf „moai“ gelegt – Unterstützungsgruppen, die Menschen ein Leben lang begleiten. Diese sozialen Bindungen sind ein wesentlicher Bestandteil ihres Ikigai und tragen erheblich zu ihrer Langlebigkeit bei.
Hier auf Zypern zum Beispiel treffen sich einmal im Monat Menschen, um den Müll aus Parks oder öffentlichen Anlagen zu sammeln. Die Bilder, die ich von ihnen sehe, wenn sie hinterher vor ihren vollen Müllsäcken stehen, zeigen zufriedene und stolze Gesichter.
Praktische Schritte zur Entdeckung deines eigenen Ikigai
Die Suche nach deinem Ikigai ist ein persönlicher Prozess, der Zeit und Selbstreflexion erfordert. Ich sagte ja bereits, dass ich Jahre gebraucht habe, mein Ikigai zu finden.
Hier sind einige praktische Schritte, die dir dabei helfen können:
1. Selbstreflexion durch gezielte Fragen
- Welche Aktivitäten lassen dich die Zeit vergessen?
- Welche Fähigkeiten kommen dir natürlich und mühelos?
- Für welche Probleme in der Welt empfindest du besondere Empathie?
- Welche Komplimente erhältst du regelmäßig von anderen?
- Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
2. Experimentieren mit neuen Aktivitäten
Du musst dein Ikigai nicht sofort finden. Probiere verschiedene Aktivitäten aus und achte darauf, welche dir ein Gefühl der Erfüllung geben. Manchmal entdeckst du Leidenschaften in Bereichen, die du nie in Betracht gezogen hättest.
Mir zum Beispiel gibt es viel Freude, mich morgens nach dem Aufwachen um meine Pflanzen im Garten zu kümmern, sie zu gießen und verblühte Blüten zurückzuschneiden. Dabei verbinde ich mich mit der Natur um mich herum, atme tief ein und aus und spüre, wie diese einfachen Tätigkeiten mir gut tun. Mich sprichwörtlich erden.
3. Kleine Schritte statt großer Veränderungen
Du brauchst nicht deinen Job zu kündigen oder dein Leben komplett umzukrempeln, um dein Ikigai zu finden. Beginne mit kleinen, regelmäßigen Aktivitäten, die dir Freude bereiten und anderen nutzen. Diese können allmählich zu größeren Veränderungen führen.
4. Gemeinschaft suchen
Suche nach Gleichgesinnten, die ähnliche Interessen oder Werte teilen. Gemeinsame Aktivitäten und der Austausch mit anderen können dein Gefühl von Sinn und Zugehörigkeit stärken. Beispiel Müllsammler.
5. Achtsamkeit praktizieren
Achte bewusst auf Momente, in denen du dich lebendig, engagiert und erfüllt fühlst. Diese Momente können wichtige Hinweise auf dein Ikigai sein.
Bei mir ist es die Natur, unser Garten, unsere Olivenbäume. Zu sehen, wie sie blühen, Früchte tragen und im Laufe des Jahres mich um die Pflege zu kümmern, gibt mir Sinn. Die Ernte. als Lohn, ist dann nur noch das I-Tüpfelchen.
Die häufigsten Missverständnisse über Ikigai
Bei der westlichen Interpretation von Ikigai sind einige Missverständnisse entstanden. Hauptsächlich, weil unsere Werte und Philosophien sich sehr stark von denen der östlichen Kulturen unterscheiden.
Während der Westen vieles an Effizienz und Erfolg misst, legt der Osten Wert auf weniger messbare Dinge. Dinge, wie Achtsamkeit, Naturverbundenheit oder soziale Interaktionen.
Missverständnis 1: „Ikigai muss deinen Beruf beinhalten“
In Japan ist Ikigai oft völlig unabhängig von der beruflichen Tätigkeit. Viele Menschen finden ihr Ikigai in Hobbys, Familienbeziehungen oder gemeinschaftlichem Engagement.
Missverständnis 2: „Du brauchst nur ein Ikigai“
Dein Ikigai kann sich aus mehreren Quellen speisen und sich im Laufe des Lebens verändern. Es ist kein statisches Ziel, sondern ein sich entwickelnder Prozess. Es ist ja auch natürlich, dass du in deiner Jugend ein ganz anderes Verständnis von deinem Ikigai hast, als mit Mitte 50.
Missverständnis 3: „Ikigai ist etwas Großes und Spektakuläres“
Oft liegt das wahre Ikigai in den einfachen, alltäglichen Freuden und Verbindungen. Es muss nicht weltbewegend sein, um bedeutsam zu sein. Deshalb ist das üblicherweise bekannte Venn-Diagramm auch so schwer mit Inhalten zu füllen. Wer weiß schon ad hoc, was seine Mission ist?
Missverständnis 4: „Wenn du dein Ikigai findest, wirst du sofort glücklich“
Die Entdeckung und Kultivierung deines Ikigai ist ein lebenslanger Prozess mit Höhen und Tiefen. Es geht nicht um ständiges Glück, sondern um ein tieferes Gefühl von Sinn und Erfüllung.
Das ist leider auch etwa typisch Westliches – alles soll möglichst auf die Maximierung von Erfolg und Glück ausgerichtet sein. Dabei bedeutet Erfolg und Glück für jeden etwas anderes und hängt stark von der aktuellen Lebenssituation ab.
Ikigai als Schlüssel zu einem erfüllten Leben bis ins hohe Alter
Das Konzept des Ikigai bietet eine wertvolle Perspektive für jeden, der ein langes, gesundes und sinnerfülltes Leben anstrebt. Es erinnert uns daran, dass Langlebigkeit nicht nur eine Frage der Gene oder medizinischer Versorgung ist, sondern auch stark von unserer Lebenseinstellung und unserem Gefühl der Sinnhaftigkeit abhängt. Lies‘ dazu auch meinen Artikel zum Thema Mindset.
Forschungen zeigen immer wieder, dass Menschen mit einem kraftvollen Lebenssinn nicht nur länger leben, sondern auch im Alter gesünder bleiben. Dein Ikigai zu finden und zu kultivieren ist daher nicht nur eine philosophische Übung, sondern ein praktischer Schritt zu mehr Vitalität und Wohlbefinden bis ins hohe Alter.
Besonders in der zweiten Lebenshälfte, wenn berufliche Rollen oder auch die Rolle als Eltern möglicherweise an Bedeutung verlieren, wird die Frage nach dem persönlichen Ikigai umso wichtiger.
Dein Ikigai kann dir dann einen neuen Rahmen bieten, um diese Lebensphase nicht als Rückzug, sondern als Chance für neues Wachstum und tiefere Erfüllung zu betrachten.
Wer weiß, vielleicht entdeckst du plötzlich deine Liebe zum Unternehmertum und gründest ein Unternehmen. Oder du tust dich mit Gleichgesinnten zusammen und ihr baut einen Mehrgenerationen-Hof auf. Es gibt keine Grenzen, außer denen in deinem Kopf!
Der erste Schritt auf deiner Ikigai-Reise
Vielleicht fragt du dich, wenn du bis hierhin durchgehalten hast 😉, „wie soll ich denn mein Ikigai finden?“
Ganz einfach: Schärfe dein Bewusstsein.
Fange an, bewusster zu leben und zu beobachten, welche Aktivitäten und Verbindungen dir ein Gefühl von Freude und Sinn geben. Stelle dir regelmäßig die Frage: „Wofür stehe ich heute morgen auf?“
Mein aktuelles Ikigai ist, dass ich eine bestimme Anzahl Artikel zum Thema Longevity schreiben möchte. Artikel, die inspirieren, Mut machen, wertvolle Tipps und Unterstützung liefern und Lust darauf machen, diese auch auszuprobieren.
Das feuert mich so an, dass ich jeden Abend ins Bett gehe und mich darauf freue, morgens aufzuwachen und weiter schreiben zu können.
Also ist das keine Arbeit für mich, sondern im Moment meine Erfüllung.
Du wirst vielleicht feststellen, dass dein Ikigai bereits da ist – in kleinen Momenten, bedeutungsvollen Beziehungen oder einfachen Tätigkeiten, die du liebst. Es geht nicht darum, etwas völlig Neues zu entdecken, sondern oft darum, das zu erkennen und zu würdigen, was bereits Sinn in dein Leben bringt.
Der Weg zu einem erfüllten Leben bis ins hohe Alter liegt nicht in der Jagd nach dem perfekten Ikigai, denn das gibt es nicht!
Sondern darin, in der täglichen Praxis, bewusst, verbunden und zielgerichtet zu leben. Und genau das ist vielleicht das größte Geschenk, das uns diese japanische Weisheit anbietet – ein einfacher, aber tiefgründiger Weg zu einem Leben, das nicht nur lang, sondern auch reich an Bedeutung ist. Und was für dich bedeutend ist, bestimmst du. Nur du!
Dein Ikigai wartet darauf, entdeckt zu werden. Nicht irgendwo in der Zukunft, sondern hier und jetzt, in den Momenten, die dich zum Leben erwecken und deinem Dasein Sinn verleihen. Dieser Weg zu einem erfüllten Leben bis ins hohe Alter beginnt mit deiner Entscheidung, ihn bewusst zu gehen.
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Klinische Studien und sonstige Quellenangaben
Sense of life worth living (ikigai) and mortality in Japan: Ohsaki Study
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18596247/
An Integrated Cognitive-Motivational Model of Ikigai (Purpose in Life) in the Workplace
https://ejop.psychopen.eu/index.php/ejop/article/view/9943/9943.html
Which Predicts Longevity Better: Satisfaction With Life or Purpose in Life?
https://midus.wisc.edu/findings/pdfs/2842.pdf
When Seniors Lack a Sense of Purpose
https://assistinghands.com/6/newjersey/centralnj/blog/seniors-lack-sense-purpose/
Can Ikigai Predict Anxiety, Depression, and Well-being?
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35250405/
Über die Autorin
Dagmar ist leidenschaftliche Content-Erstellerin und Gesundheitsexpertin bei fitfor120.
Seit über 25 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Themen wie gesunde Ernährung, Supplements und Fitness sowie Meditation, Qi Gong und Yoga. Und seit einigen Jahren verstärkt mit dem Thema Langlebigkeit und Anti-Aging.
Während ihrer 10-jährigen Tätigkeit in der Pharmaindustrie erkannte sie, dass dort Profit oft vor echte Gesundheitsvorsorge gestellt wird. Diese Erkenntnis motivierte sie, gemeinsam mit ihrem Ehemann Bruno das Portal fitfor120 zu gründen.
Ihr Ziel: Menschen dabei unterstützen, Gesundheit, Fitness, Vitalität und Attraktivität bis ins hohe Alter zu bewahren. Mit ihren fundierten Artikeln bringt sie komplexe Gesundheitsthemen verständlich auf den Punkt und teilt wertvolle Lifestyle-Hacks, die auf eigenen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Dagmar lebt auf einer Insel im Mittelmeer selbst den fitfor120-Lifestyle und ist der lebende Beweis dafür, dass Vitalität keine Frage des Alters ist.
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